Nachwuchs und filmische Handschrift: Was theurich-media auszeichnet

theurich-media steht für hörspielartige Audioformate, die sich durch filmisches Erzählen, authentische Klangräume und einen konsequenten Fokus auf Nachwuchsförderung auszeichnen. Als Produktionslabel aus der freien Szene bietet theurich-media jungen Schauspielenden eine Bühne, sich zu entwickeln, Sichtbarkeit zu erhalten und erste Referenzen zu sammeln.

Einstieg ermöglichen statt ausgrenzen

Die Besetzung von Rollen erfolgt in erster Linie mit aufstrebenden Talenten. Wo nötig, wird punktuell mit erfahrenen Stimmen ergänzt. Im Zentrum steht die Idee, eine Lücke im System zu schließen: Viele junge Schauspielende finden keinen Einstieg in die Branche, weil sie noch keine Referenzen vorweisen können. Gleichzeitig werden Referenzen verlangt, um überhaupt eingesetzt zu werden. theurich-media nutzt seine Position zwischen Ausbildungsumfeld und professioneller Produktion, um Brücken zu schlagen.

Filmisches Denken im akustischen Medium

Die Handschrift der Produktionen ist unverkennbar vom Medium Film geprägt. Dialoge sind straff komponiert, der Sprachfluss orientiert sich an realistischer Alltagssprache, die Klangkulissen sind immersiv und nah an den Wahrnehmungsgewohnheiten eines durch Streaming und Fernsehen geprägten Publikums. Das Ergebnis ist ein Sounddesign, das vertraut wirkt – ohne sich anzubiedern. Musik wird, wenn überhaupt, zurückhaltend eingesetzt. Manche Produktionen verzichten zeitweise vollständig darauf, um der Dramaturgie Raum zu geben.

Haltung zeigen mit Wirkung

Zwei Formate stehen exemplarisch für die gesellschaftliche Relevanz, die Produktionen von theurich-media entfalten können:
Trust Me, I’m a Dungeoneer wurde in einer späteren Staffel für die Darstellung einer transidenten Figur gefeiert. Die Reaktionen auf die Darstellung dieser Figur – insbesondere aus der queeren Community – zeigten, wie bedeutsam Repräsentation auch in unaufgeregtem Kontext sein kann.

Mit dem Projekt HONKITA wurde Mobbing thematisiert und durch begleitendes Informationsmaterial eine Brücke in den Bildungsbereich geschlagen. Die Kooperation mit Vereinen und Institutionen erzeugte ein produktübergreifendes, gesellschaftlich wirksames Umfeld.

Vom Hype zur Neuausrichtung

Den größten Publikumserfolg erzielte theurich-media während der Lockdowns mit dem Anime-inspirierten Hörspiel Trust Me, I’m a Dungeoneer. Der große Hype wurde seinerzeit durch die Veröffentlichung zweier Fortsetzungen genutzt. Im Nachhinein wurde deutlich: Eine übermäßige Konzentration auf ein erfolgreiches Format kann kreative Entwicklung einschränken – insbesondere, wenn viele junge Beteiligte betroffen sind. Die Erfahrung führte zu einer Phase der Neuorientierung.

Das kreative Ziel

Anlässlich des zehnjährigen Bestehens schlägt theurich-media nun neue Wege ein. Statt sich am Mainstream zu orientieren, liegt der Fokus auf Experimenten, neuen Genres und mutigen kreativen Entscheidungen. Die kommenden Produktionen unterscheiden sich deutlich vom bisherigen Portfolio – in Tonalität, Zielgruppe und erzählerischer Herangehensweise.

Das Label verfolgt zwei zentrale Ziele: zum einen die Ermöglichung kreativen Ausdrucks durch hochwertige Audioformate, zum anderen die nachhaltige Förderung junger Talente. theurich-media versteht sich dabei nicht als Sprachrohr einer Einzelperson, sondern als Plattform, die kreative Stimmen hörbar macht – und deren Wirkung langfristig in der Branche spürbar sein soll.

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