Stimmen gegen Mobbing: HONKITA gibt Hilfsangeboten eine Plattform

Mobbing ist keine abstrakte Problematik, sondern schmerzhafte Realität.

Unsere aktuelle Hörspielfolge HONKITA mit dem Titel „Grenzlinie“, geht darauf ein, und wir hoffen anlässlich der Veröffentlichung, auch durch die Kooperation mit JUUUPORT e.V. und Zeichen gegen Mobbing e.V., jungen Betroffenen Mut zusprechen und Hilfsangebote aufzeigen zu können.

Mobbing und dessen Tragweite wird selbst unter Erwachsenen leider viel zu oft abgetan und selten überwinden sich Umstehende dazu, einzugreifen. Umso schwieriger ist dieser Schritt für Kinder und Jugendliche, die sich gleichaltrigen entgegenstellen wollen. Dana Hansel, Pressesprecherin bei Zeichen gegen Mobbing e.V., findet zunächst einmal: „Wenn ich sehe, jemand anderem geht es schlecht und ich mir vorstelle, ich wäre in der Situation, […] wäre ich auch froh, wenn mir jemand helfen würde.“ Im Interview erzählt sie, welche gravierenden Folgen Mobbing für die Betroffenen haben kann. Von Verhaltensänderungen über Schlafstörungen und das Vernachlässigen eigener Grenzen bis hin zu psychosomatischen Beschwerden. „Mobbing ist nichts anderes als eine große Stresssituation für die Person – für den Körper und den Geist“, erklärt Dana Hansel. Im Interview spricht sie mit Regisseur Jan Theurich über einen 5-Punkte-Plan, der Umstehenden Rat und Mut geben soll, bei Mobbing zu intervenieren.

Pascal, der als Scout die Hilfeersuchen der von Cyber-Mobbing betroffenen bei JUUUPORT e.V. beantwortet, weiß um den Zusammenhang von Mobbing in Person und online: „Oftmals kommt es eben vor, dass Cyber-Mobbing gekoppelt ist mit Mobbing in Person. Das heißt, in der Schule wird man sowieso gemobbt und dann geht man nach Hause und da bekommt man trotzdem immer weiter noch die Nachrichten.“ Oft wird die Bedeutung des Internets im Leben junger Menschen als Bestandteil des sozialen Lebens und der Bildung unterschätzt. Mobbing im Internet ist keine Bagatelle und nicht dadurch zu bekämpfen, indem man die Verantwortung bei den Betroffenen sieht, Handy oder Internet abzuschalten. „Ich sehe es nicht ein, warum jetzt eine betroffene Person sich zurückziehen und sich einschränken muss, […] nur weil andere sich nicht benehmen können“, findet Pascal. Im Interview mit Jan Theurich spricht er über aktuelle Betrugsmaschen im Netz und die Verantwortung für ein respektvolles Miteinander online.

Durch die Kooperation mit Organisationen, die sich – genau wie das Hörspiel HONKITA – speziell an Jugendliche richten, will das Team von theurich-media dazu beitragen, deren Botschaften und Hilfsangebote denjenigen vorzustellen, die sie womöglich am dringendsten benötigen. Für Regisseur Jan Theurich ist das Thema Mobbing von persönlicher Bedeutung. Er selbst wurde während seiner Schulzeit gemobbt und hat erst kürzlich Erfahrung mit Cybermobbing machen müssen: „Eine Ex-Freundin hat online Gerüchte über mich verbreitet, aufgrund derer ich noch heute von völlig fremden angefeindet werde.“ Diese beängstigende Erfahrung hat ihm noch einmal verdeutlicht, wie zerstörerisch Mobbing sein kann und ihn dazu motiviert, seine Geschichte als Fiktion in HONKITA zu verarbeiten.

Im Rahmen der Kooperation hat das Team von HONKITA zwei Bonusepioden produziert, in denen ihr jeweils die kompletten Interviews mit Dana Hansel von Zeichen gegen Mobbing e.V. und Pascal von JUUUPORT e.V. anhören könnt:

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