Konkurrenz durch KI

Hellouh, hellouh! Heute geht es um die Angst der Sprecher:innen vor KI.

Manche haben Angst, dass Künstliche Intelligenz ihre Arbeit ersetzen könnte. Sie fürchten, aufgrund von Sprachsynthese ihren Job verlieren. Aber diese Angst ist meiner Meinung nach unbegründet – und ich möchte euch erklären, warum.

Wir sehen heute schon, wie KI generische Texte sprechen kann – für einfache Werbung oder automatische Telefonansagen. Was KI aber nicht kann, ist schauspielen. Sie ist nicht reaktiv-empathisch und kann auch keine Gefühle vermitteln oder dynamisch durch Sprachmodulation platzieren.

KI kann dich ersetzen, wenn es darum geht, ein Skript fehlerfrei vorzulesen, aber sie kann keine kreativen, persönlichen und emotionalen Schöpfungen synthetisieren.

An der Stelle kurzer Einschub: Wenn ein Kunde trotzdem lieber dich statt einer KI für das Vorlesen eines Textes haben will, nimm das Geld mit! Dann solltest du vorher aber nicht das Recht an deiner Stimme an einen KI Anbieter verkauft haben. Der macht es deinem Kunden dann nämlich billiger als du. Deshalb niemals nie die Rechte an deiner Stimme für Maschinenlernen abtreten.

Zurück zum eigentlichen Thema:

Es gibt ein prominentes Beispiel, wo KI bereits genutzt wird – beim Reboot vom Pumuckl nämlich, wo die Stimme des verstorbenen Hans Clarin nachgebildet wird. Aber dadurch wurde niemand arbeitslos! Maxi Schaffroth spielt die Rolle, und die KI passt hinterher die Stimmfarbe an. Keiner kommt zu Schaden, alle werden bezahlt. Auch die Erben von Herrn Clarin.

Die Angst vor KI ist vergleichbar mit den Befürchtungen, die Menschen während der Industrialisierung oder der Digitalisierung hatten. Damals fürchteten viele, dass Maschinen und Computer ihre Jobs komplett ersetzen würden. Doch was wir gesehen haben, ist, dass diese Technologien zwar Arbeitsprozesse verändert, aber auch neue Möglichkeiten geschaffen haben.

Die Sorge, dass eine neue Technologie den Menschen verdrängt, basiert oft auf einem Missverständnis darüber, was beispielsweise eben KI wirklich leisten kann. Wenn wir uns auf unsere einzigartigen menschlichen Fähigkeiten konzentrieren – wie Kreativität und emotionale Tiefe – werden wir immer gegen eine Maschine bestehen. Die Geschichte zeigt, dass technologische Fortschritte nicht das Ende menschlicher Arbeit bedeuten, sondern vielmehr eine Aufforderung sind, uns weiterzuentwickeln.

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