Hellouh, hellouh! Heute geht es darum, warum du deinem Regisseur beziehungsweise deiner Regisseurin folgen solltest.
Denkt sich jeder: Ja, das macht man halt, weil: isso. Wer käme denn auch auf die Idee, sich mit der Regie anzulegen und zu sagen “ne, ich will das jetzt aber anders machen!” Gibt’s. Dann hält die Zusammenarbeit aber nicht lang.
Ich will das heute aber nicht autoritär argumentieren, sondern inhaltlich:
Organisatorisch gesehen sorgt die Regie für den Überblick über das gesamte Projekt, die Anforderungen der Produktion und die Bedürfnisse des Teams. Die Sprachschauspielenden sind ein wichtiger Teil des Ganzen, aber die Regie hat das große Bild mit ALLEN Gewerken vor Augen und sorgt dafür, dass alle Teile reibungslos zusammenpassen. Wenn man als Schauspieler:in nicht auf die Regie hört, riskiert man, den gesamten Produktionsablauf zu gefährden.
Inhaltlich ist die Regie die Brücke zwischen dem Buch und der Produktion. Sie weiß genau, welche Stimmung und welcher Tonfall notwendig sind, um die Geschichte richtig zu transportieren. Auch wenn man als Sprachschauspieler:in eigene Ideen einbringen kann und sollte, ist die Regie dafür verantwortlich, die Kohärenz des gesamten Projekts zu bewahren. Sprachliche Nuancen, Betonungen oder Pausen – all das hat die Regie im Blick, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen. Jedes Detail muss zu dem passen, was der Spielpartner gesagt hat – und wie der das gemacht hat, weiß nur die Regie.
Super Regisseur:innen haben eine intensive Ausbildung und viel Erfahrung in der Führung von Schauspieler:innen und Produktionen. Diese Expertise erlaubt es ihnen, Entscheidungen zu treffen, die für den Einzelnen vielleicht nicht sofort verständlich sind, aber dem Endprodukt, als gemeinsame Lösung dienen. Als Sprachschauspieler:in profitiert man davon, auf diese Expertise zu vertrauen und sich leiten zu lassen. Die Regie hat oft schon viele verschiedene Schauspielstile und Persönlichkeiten kennengelernt und weiß, wie sie das Beste aus den Schauspielenden herausholt.
Daher ist es entscheidend, auf die Regie zu hören, um die eigene Rolle optimal zu erfüllen und das gemeinsame Projekt erfolgreich abzuschließen.