„Produktion ist keine Demokratie.”
Das mag erstmal hart klingen, ist aber entscheidend für den Erfolg eines Projekts.
Denn überall wo viele verschiedene Menschen zusammenkommen, braucht es einen gemeinsamen Plan, damit alle auf das gleiche Ziel zuhalten. Dabei gibt es die künstlerische und die produktionelle Leitung.
Die Aufgabe der Regie ist, zu planen, welche Ideen und Gefühle ein Stoff wecken soll und mit welchen dramaturgischen Mitteln sie erzeugt werden können. Alle anderen Departments überlegen dann “wie können wir, mit unseren jeweiligen kunsthandwerklichen Mitteln, diesen Plan unterstützen?”
Wenn stattdessen jeder sein eigenes Ding macht, kommt am Ende keine beeindruckende Emotion bei den Zuhörenden an. Und jedes Gestaltungsmittel löst sich in Bedeutungslosigkeit auf.
Die produktionelle Leitung entscheidet alles organisatorische.
Denn im Tagesgeschäft müssen oft und schnell Entscheidungen getroffen werden und das am besten von einer Person, die die gesamte Meta der Produktion kennt. So kann man sicher sein, dass bei der Entscheidungsfindung alle Aspekte abgewogen und die beste Lösung für das Team gefunden wurde.
Würde man darüber abstimmen, würden sich alle Prozesse verzögern. Und weil die absolute Mehrheit die Meta nicht kennt, würde die Produktion also immer von Leuten mit weniger Wissen überstimmt werden. Und dann die Verantwortung für deren Entscheidung übernehmen müssen.
Verantwortung und Vertrauen halten ein Team zusammen. Zu wissen, jemand schafft uns das bestmögliche Umfeld und ich werde Teil von etwas sein, was größer ist als der Einzelne. Das Motiviert und schafft Zuversicht, aus der jeder einzelne Kraft für die gemeinsame Produktion schöpfen kann.